Jeden Tag Sportunterricht? Freiheit für die Tiere im Zoo?

Jeden Tag Sportunterricht? Freiheit für die Tiere im Zoo?

Am 03. Februar 2025 fand während der dritten bis zur fünften Stunde der Schulwettbewerb Jugend debattiert der elften Klassen im Klausurraum der Großauheimer Lindenauschule statt. Alle Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangsstufe waren eingeladen, Zeugen der Ermittlung der Schulsiegerinnen des diesjährigen Debattierwettbewerbes zu sein.

In den letzten Wochen haben die Lernenden aller elften Klassen im Deutsch und POWI-Unterricht die Grundlagen des Debattierens erlernt und in Klassendebatten ihre jeweiligen Klassensieger gekürt. Im Schulwettbewerb ging es darum, aus den vier Klassensiegerinnen die beiden Schulsiegerinnen in zwei Debatten herauszufinden. Angetreten sind: Sarah Eren für die 11A, Aaliyah Maria Johnson für die 11B, Ella Niemkiewicz für die 11C und Vanessa Kofronova für die 11D. Die Jury bildeten die Jurorinnen Frau Väth, Frau Leuger-Alves und der Juror Herr Haamel. Die Aufgabe des Zeitwächters übernahm Konstantinos Savvidis aus der Klasse 11C. Vielen Dank!

Es wurden die Fragen debattiert, ob an jedem Schultag eine Unterrichtsstunde Sport stattfinden sollte und in der zweiten Runde: Sollten Zoos in Deutschland verboten werden?

Während Sport in der Schule mit allerlei Vorbereitungen und formalen Akten verbunden ist, scheint die Idee einer Stunde Bewegung pro Schultag durchaus sinnvoll zu sein. Allein aufgrund des zu betreibenden Aufwandes der Durchführung scheint ein alternatives Format, in dem mehr Bewegung an Schultagen für alle Schüler ermöglicht wird, aussichtsreicher zu sein. Auch die Forderung nach Schließung von Zoos, die vor allem die nicht artgerechten Haltungsbedingungen für die Tiere anklagt, ließ sich nicht so einfach argumentieren. Dass Zoos einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass Menschen auch mit Arten in Kontakt kommen können, die sie wahrscheinlich niemals in ihrem Leben zu Gesicht bekommen würden, spreche für die Zoos. Auch sei es im Zoo möglich, vom Aussterben bedrohte Arten insoweit zu schützen, dass Bedingungen geschaffen werden können, um den Tieren Fortpflanzung zu ermöglichen. Ein bekanntes Beispiel dafür seien die Pandabären.

Im Anschluss an die Debatten tagte jeweils die Jury und beurteilte die einzelnen Debattierleistungen. Nach der ersten Debatte erhielten die Debattanten ein Feedback, nach der zweiten Debatte standen die Schulsiegerinnen dieses Jahres fest: Sahra Eren aus der Klasse 11A gewann den Wettbewerb ganz knapp vor Vanessa Kofronova aus der 11D. Herzlichen Glückwunsch! Damit sind alle vier Klassensiegerinnen für den Regionalwettbewerb am 12. Februar 2025 in der Otto-Hahn Schule qualifiziert. Sahra und Vanessa sind im Regionalwettbewerb als Debattantinnen gesetzt, Ella und Aaliyah sind die Nachrückerinnen.

Tausende Gäste in der Museumsausstellung „¿Angeworben-Angekommen?“ in Großauheim und Frankfurt

Tausende Gäste in der Museumsausstellung „¿Angeworben-Angekommen?“ in Großauheim und Frankfurt

In den letzten Tagen des Novembers öffnete das Museum Großauheim zum letzten Mal seine Ausstellungsräume, um Schulklassen den Besuch der Sonderausstellung ¿Angeworben-Angekommen? zu ermöglichen. Im Januar folgt nun der Abbau der Installationen. Die Ausstellung, die in Kooperation mit den Hanauer Museen gestaltet wurde, beleuchtete erstmalig die Geschichte der sog. Gastarbeiter, die in den frühen 60er Jahren nach Großauheim und Umgebung kamen und stellte diese in den Gesamtkomplex der Arbeitsmigration in die junge Bundesrepublik, die durch das starke Wirtschaftswachstum der 50er Jahre ausgelöst wurde.

Allein die Ausstellung in Großauheim hatten bis Dezember 2023 weit über 3000 Gäste besucht. Zahlreiche Besucher konnten in den kommenden 12 Monaten in Großauheim – und von Januar 2024 bis Ende April 2024 zusätzlich im Instituto Cervantes im Frankfurter Westend – begrüßt werden.  Am letzten Tag nahmen über 80 Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit wahr, mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Ausstellung zu besuchen. Neben Schülerinnen und Schülern der Lindenauschule besuchten auch Lernende anderer Schulen und Bildungseinrichtungen die Sonderausstellung: Darunter Schülerinnen und Schüler des muttersprachlichen Spanischunterrichts für MKK und Frankfurt mit ihrer spanischen Lehrkraft und zahleichen Eltern sowie Großeltern der Lernenden. Ebenso konnten Studierende Frankfurter Hochschulen in Begleitung ihrer Professorinnen und Professoren als Gäste in der Großauheimer Ausstellung begrüßt werden. Martina Droste, Direktorin für junges Theater im Schauspielhaus Frankfurt, reiste aus Frankfurt an, um die Ausstellung als Inspirationsquelle für eigene Theaterprojekte zu nutzen. Über zwei Stunden nahm sie sich für das Studium der von den Schülerinnen und Schüler geführten Interviews Zeit und machte sich begleitend zahlreiche Notizen. Für die geleistete Arbeit sprach die Theaterdirektorin den Schülerinnen und Schülern der Lindenauschule ein großes Lob aus.

Als Vertreter ihrer Länder besichtigten die Generalkonsuln von Spanien (Ausstellung im Instituto Cervantes Frankfurt) und Italien die Ausstellung. Der Besuch des italienischen Generalkonsuls fand gemeinsam mit dem Oberbürgermeister der Stadt Hanau, Claus Kaminsky, statt.

Die Arbeitsmigranten der ersten Phase der Einwanderung nach Großauheim stammten fast ausschließlich aus Spanien und Italien. Darüber hinaus war die in Großauheim angesiedelte Firma Brown Boveri & Cie deutschlandweit das erste Unternehmen, das nach dem deutsch-spanischen Arbeitskommen ein Kontingent spanischer Arbeitsmigranten unter Vertrag nahm – aus diesem Grund legt die Ausstellung den Fokus auf die spanische und italienische Migration.

Zahlreiche weitere Projekte wurden durch das Projekt inspiriert und initiiert: Angeleitet von Dokumentarfilmer und Theaterregisseur Sascha Schmidt haben Studierende für Kultur in der sozialen Arbeit an der Frankfurt University of Applied Sciences aus Biografien spanischer Migrantinnen und Migranten eine dokumentarische Theaterinszenierung geschaffen. In Vorbereitung der Aufführung  hatten die Studierenden mit ihrer Professorin Ulrike Pfeifer und Regisseur Sascha Schmidt die Ausstellung in Großauheim besucht.  Die Aufführung fand am 27. Januar 2024 – einem Samstagabend – vor hunderten Gästen im Instituto Cervantes Frankfurt statt.

Am 9. Juni 2023 wurde im Museum Großauheim die Übersetzung des Buches Barraca 5, Habitación 11 von Antonio Cantero Galisteo präsentiert. Im Buch beschreibt das lyrische Ich die Erlebnisse der ehemaligen spanischen Arbeitsmigranten, die zu Beginn der 60er Jahre nach Deutschland kamen, um in der elektrotechnischen Fabrik Brown Boveri & Cie (heute ABB) in Hanau-Großauheim zu arbeiten. Dem Autor ist in der Ausstellung ein eigener Bereich gewidmet. Sein Buch bildete eine wichtige Quelle für die Erforschung der Arbeitsmigration nach Großauheim und Hanau. Der überwiegende Teil des Buches wurde von zwei Spanischkursen der VHS Hanau ins Deutsche übersetzt. Anlässlich der Veröffentlichung reisten die spanischen Familienangehörigen des bereits verstorbenen Autors nach Großauheim und wohnten den Feierlichkeiten der Buchpräsentation im Museum am Pfortenwingert bei.

Da in den kommenden Jahren eine sowohl analoge als auch digitale Quellenedition zum Thema „Arbeitsmigration in Hessen nach 1945“ geplant ist , besuchten am  30. August 2023 der Historiker Dr. Wilfried Rudloff und Maximilian Hammer vom Hessischen Institut für Landesgeschichte die Schülerausstellung „¿Angeworben-Angekommen?“ im Museum Großauheim. Im Rahmen eines Workshops im Hessischen Landesarchiv hatte das Kuratorenteam (Dr. Victoria Asschenfeldt, Wolfgang Hombach und Sebastian Saliger) den anwesenden Geschichtswissenschaftlern bereits einen Eindruck von Konzeption und Realisierung der Ausstellung vermittelt. Dr. Wilfried Rudloff und Maximilian Hammer reisten im August nach Großauheim, um sich ein genaueres Bild von der gemeinsamen Ausstellung der Lindenauschule mit den Hanauer Museen zu machen. Im Besonderen diente der Besuch, um Material zu sichten, das geeignet ist, die geplante analoge und digitale Quellenedition für die Region Hanau zu ergänzen.

Im Rahmen des Projektes Europa macht Schule -ein Programm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes – fand im Frühjahr 2024 ein gemeinsamer Workshop mit einem Grundkurs Geschichte der Jahrgangsstufe 12 und einer italienischen Studentin statt, die in Frankfurt die Ausstellung besucht hatte.  Gemeinsam mit den Lernenden beleuchtete Mariella Scalera aktuelle Migrationsbewegungen nach Spanien und Italien.

Ende des Jahres 2024 wurde ein gemeinsames Seminar zum Thema „Gastarbeit“ mit internationalen Studierenden der Hochschule für Bildende Künste–Städelschule gestaltet, in Rahmen dessen die Ausstellung der Lindenauschule vom Kurator der Ausstellung – Sebastian Saliger – präsentiert wurde.

Neben den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern, die den Weg nach Großauheim fanden, zeigte die Resonanz in Presse und Medien die Relevanz des Themas auf: So berichtete ausführlich die überregionale spanische und deutsche Presse von der Ausstellung. Der spanischen Radiosender RTVE – die größte spanische Rundfunkanstalt – als auch Radio Nacional de España thematisierten das Ausstellungsprojekt und präsentierten Aussagen von Schülerinnen und Schülern zur Mitarbeit an dem Projekt in der Sendung.

Auch zeugen die zahlreichen – und vielsprachigen – Kommentare in dem Gästebuch der Ausstellung  vom positiven Echo des Projektes. So schrieb ein Gast: „Eine schöne Ausstellung. Schön, wenn im örtlichen Museum Menschen aus dem Ort die Chance erhalten, von ihrer Geschichte zu erzählen. Eine echte Bereicherung! Ein Dank an die Aussteller und vor allem an die Lindenauschule!“

Eine andere Besucherin bemerkte: „Total klasse! Wunderbar! Und gerade in diesen Zeiten ein so wichtiges Thema. Schade, dass die Ausstellung nicht zur Dauerausstellung wird. Da müsste sich doch hier in Großauheim eine Örtlichkeit finden lassen.“

Ein spanischer Gast resümierte kürzer: „Fantástica exposición. Gracias y felicidades.“

Die Lindenauschule bedankt sich bei den zahlreichen Gästen der Ausstellung, allen Förderern und Unterstützern – und allen voran bei den Schülerinnen und Schülern der Lindenauschule, die an dem Projekt mitgewirkt und die Ausstellung und ihre Folgeprojekte überhaupt erst möglich gemacht haben.

 

Sebastian Saliger

Lindenauschule setzt ein starkes Zeichen der Erinnerungskultur

Lindenauschule setzt ein starkes Zeichen der Erinnerungskultur

Zum Abschluss des ersten Schulhalbjahres widmete sich die gesamte Jahrgangsstufe 10 der Großauheimer Lindenauschule einem der dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts stand die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und dem Zweiten Weltkrieg im Fokus. Die Gesamtorganisation des Projekts lag in den Händen von Annika Werner aus dem Fachbereich 2 der Lindenauschule.

Ein zentraler Bestandteil des Projekts war ein Vorbereitungstag, an dem sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit der Entrechtung und Ermordung von Menschen mit Behinderungen im Dritten Reich befassten. In Klassen- und Gemeinschaftsvorträgen wurden die historischen Hintergründe und Mechanismen der NS-Euthanasie dargelegt und reflektiert. Die zugrunde liegende Ideologie der Eugenik, die bereits vor der NS-Zeit existierte, wurde dabei kritisch betrachtet. Die Rassenlehre propagierte die radikale Vorstellung, dass Menschen mit Einschränkungen als „nicht lebenswert“ und als „Volksschädlinge“ stigmatisiert wurden. Diese menschenverachtenden Theorien bildeten den Nährboden für die systematische Ermordung zahlreicher unschuldiger Menschen während des Zweiten Weltkriegs.

Ein besonderer Höhepunkt des Projekts war die Exkursion zur Gedenkstätte Hadamar in Hessen. Vor Ort setzten sich die Schülerinnen und Schüler in Workshops und Führungen mit den historischen Fakten sowie dem individuellen menschlichen Leid auseinander. Besonders die Biografiearbeit half, die Schicksale einzelner Opfer nachzuvollziehen und sich empathisch in deren Lebensrealität hineinzuversetzen.

Während der Führungen wurde eindringlich geschildert, wie die Opfer in Bussen nach Hadamar transportiert, entrechtet und schließlich ermordet wurden. Trotz Protesten aus Teilen der Bevölkerung und der Kirchen im Jahr 1941 wurde die Tötungspraxis nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzt. In Hadamar fielen etwa 15.000 Menschen der systematischen Ermordung zum Opfer – durch Vergasung, Verhungernlassen, Giftspritzen oder tödliche Medikamentengaben. Nach den Morden erhielten die Angehörigen sogenannte „Trostbriefe“ mit falschen Todesursachen. Viele der verantwortlichen Ärzte, Pflegerinnen und Pfleger wurden nach dem Krieg kaum juristisch zur Rechenschaft gezogen.

Die Schülerinnen und Schüler der Lindenauschule waren tief betroffen und zeigten großes Interesse sowie Sensibilität im Umgang mit diesem schwierigen Thema. Eine Schülerin brachte die Eindrücke der Exkursion mit bewegenden Worten auf den Punkt: „So etwas darf nie wieder in Deutschland passieren. So etwas darf nie wieder Menschen angetan werden.“

Als „Schule ohne Rassismus“ legt die Lindenauschule in Hanau-Großauheim großen Wert auf eine lebendige Erinnerungskultur und pflegt eine enge Kooperation mit dem Sozialverband VdK. Der Besuch der Gedenkstätte Hadamar ist daher nicht nur ein fester Bestandteil des schulischen Geschichtsunterrichts, sondern auch ein bedeutender Beitrag zur gelebten Erinnerungskultur. Auch in Zukunft soll dieser Projekttag ein fester Bestandteil des Schulprogramms bleiben.

 

Steffen Schleicher

Schülerinnen der 8. Klasse nehmen an der 22. Internationalen JuniorScienceOlympiade 2025 teil

Schülerinnen der 8. Klasse nehmen an der 22. Internationalen JuniorScienceOlympiade 2025 teil

Die Schülerinnen Leonie Klimt, Eleonora Eftimova und Sandy Karl aus der Klasse 8a nehmen an der 22. Internationalen JuniorScienceOlympiade 2025 teil. Diesmal lautete das Thema des Wettbewerbs wie folgt:

„Papperlapapp! – alles nur dummes Geschwätz? Von wegen! Papier ist ein faszinierender Werkstoff, der auch mit der Digitalisierung nicht aus all unseren Lebensbereichen wegzudenken ist. Hast du Lust, die Vielfalt von Papier zu erforschen? Dann versuche dich an den folgenden Aufgaben.“

Die Schülerinnen nahmen die Herausforderung an und verglichen im 1. Experiment folgende Papiere miteinander: Normales 80g Papier, Küchenrolle, Papiertaschentücher und Toilettenpapier. Sie untersuchten hierfür zunächst die Oberfläche der Papiere, durchleuchteten sie mit einer Taschenlampe und zerrissen sie. Ihre Beobachtungen hielten sie mit Hilfe einer Tabelle fest. Weiter verglichen die Schülerinnen die Papiere, indem sie diese in Gläser mit Wasser legten und beobachteten wie sich die Papiere innerhalb von 60 Minuten im Wasser verhielten. Die Beobachtungen sollten in Zusammenhang mit den Inhaltsstoffen der Papiere erklärt werden. Außerdem sollte die Entsorgung von Papiertaschentüchern in der Toilette beurteilt werden.

Im 2. Experiment ging es um die Inhaltstoffe Cellulose und Stärke, die im Papier stecken. Die Schülerinnen schrieben zunächst mit Tinte auf drei verschiedene Papiere und notierten die Beobachtungen. Dann wiesen sie mit Hilfe von Lugolscher Lösung die Stärke in den Papieren nach, um deren Auswirkung auf die Beschreibbarkeit der Papiere zu erklären. Zum Schluss sollte mit einem Geldscheinprüfstift ein Echt- und ein Spielgeldschein bemalt werden und dessen Funktionsweise erklärt werden.

Für das 3. Experiment bauten die Schülerinnen drei Papierbrücken: Eine mit zehn Zacken, eine mit fünf Zacken und eine mit drei Zacken. So konnte eine unterschiedliche Stabilität hergestellt werden, welche nun getestet werden sollte: Sie legten unterschiedlich schwere Objekte darauf (z. B. Bücher, Kartoffeln, Stifte… etc.) und dokumentierten, wo die jeweilige Belastungsgrenze lag. Nun sollten die Papierbrücken mit Wellpappe verglichen werden und ein Rückschluss auf dessen Aufbau und Belastbarkeit gezogen werden.

Wir sind gespannt, wie die Schülerinnen beim Wettbewerb abschneiden werden und wünschen ihnen viel Erfolg!

Bewerbungstraining für die PUSCH-Klasse 9 der Lindenauschule

Bewerbungstraining für die PUSCH-Klasse 9 der Lindenauschule

Am 29. Januar 2025 stand für die Schülerinnen und Schüler der PUSCH-Klasse 9 der Lindenauschule ein besonderes Seminar auf dem Programm: „Der erste Eindruck zählt!“. Ziel war es, die Jugendlichen gezielt auf Bewerbungsgespräche vorzubereiten und ihnen wertvolle Tipps für den Einstieg ins Berufsleben zu geben. Die PUSCH-Klasse, die einen starken Praxisbezug hat – mit wöchentlichen Praxistagen in Betrieben, Berufsorientierung und Arbeitslehre – traf sich in den Räumlichkeiten der Jugendwerkstatt Hanau e.V. in der Gustav-Hoch-Straße 10. Dort erhielten sie von zwei pädagogischen Mitarbeiterinnen der Jugendwerkstatt hilfreiche Anregungen und Strategien für eine erfolgreiche Selbstpräsentation.

Ein besonderer Fokus lag auf dem äußeren Erscheinungsbild und dem ersten Eindruck bei Bewerbungsgesprächen. Hierzu gab das Team des Friseursalons „Vielhaarmony by Michelle“ aus Linsengericht wertvolle Styling-Tipps für ein gepflegtes und professionelles Auftreten. Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Jugendwerkstatt hatten die Jugendlichen die Gelegenheit, Vorstellungsgespräche in praxisnahen Rollenspielen zu üben. Dabei konnten sie ihr Auftreten verbessern und sich auf reale Bewerbungssituationen vorbereiten. Zum Abschluss des Tages erhielten alle Schülerinnen und Schüler professionelle Bewerbungsfotos, die der Großauheimer Fotograf Roland Grün anfertigte.

Das Bewerbungstraining wurde von der Jugendwerkstatt Hanau e.V. finanziert und durchgeführt. Die PUSCH-Klasse (Praktikum und Schule) wird durch das Land Hessen und den Europäischen Sozialfonds gefördert.

 

Musikalischer Neujahrsgruß der Lindenauschule

Musikalischer Neujahrsgruß der Lindenauschule

Das traditionelle Neujahrskonzert der Großauheimer Lindenauschule belegt aufs Neue die musikalische Vielfalt und das Engagement an der Gesamtschule mit musikalischem Schwerpunkt

Wie in den vergangenen Jahren waren am 29. Januar 2025 zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer aller Altersklassen in die Lindenauhalle geströmt.

Sie erfreuten sich an den vielfältigen Klängen der musikalischen Schwerpunktklassen und AGs.
Als besonderes Highlight traten beim diesjährigen Neujahrskonzert auch die Tanz-AGs unter der Leitung von Frau Safie auf und boten dadurch zusätzliche Abwechslung auf der Bühne.

Herr Zahn brachte mit der Gitarren-AG und den Musik WP-Kursen 7,8 und 9 gleich vier Musikgruppen zur Aufführung. Diese Wahlpflichtkurse erfreuen sich großer Beliebtheit bei den Schülerinnen und Schülern. Die beachtlichen Ergebnisse des Unterrichts präsentierten diese nun im Konzert. Sie musizierten in Band Besetzung Hits von Billie Eilish, David Guetta und Lil Peep.

Der Schulchor unter Leitung von Herrn Hoffmann brachte gefühlvoll und feinsinnig drei Lieder zu Gehör, u.a. das beliebte Hallelujah von Leonard Cohen.

Einen kleinen Höhepunkt gestaltete der Musikkurs des Jahrgangs 13, ebenfalls unter Leitung von Herrn Hoffmann, mit einem selbst erstellten Arrangement eines kleinen Orchesterstücks von Maurice Ravel.

Den ersten Konzertteil beschloss mit viel Einsatz die Schulband der Lindenauschule mit Hits von Toto, The Kinks und Wheatus. Hier beeindruckten vor allem Einzelleistungen einiger Instrumentalisten.

Seit mittlerweile 24 Jahren können sich neue Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 in die Bläserklasse einwählen. Dort erlernen alle Kinder unter fachkundiger Leitung ein Musikinstrument und können dieses sofort im Klassenorchester einbringen. Gleichzeitig eigenen sie sich auf spielerische Art und Weise den Unterrichtsstoff des Fachs Musik an.
Das bewährte Konzept bildet einen Eckpfeiler der Schule mit Schwerpunkt Musik und ist der Grund dafür, dass sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler während ihrer ganzen Schulzeit weiterhin musikalisch engagieren.

Die Bläserklasse 5 eröffnete unter der Leitung von Frau Heyer das Programm und beeindruckte nach nur wenigen Monaten Instrumentalunterricht das Publikum mit kleinen mehrstimmigen Sätzen.

Die enormen Fortschritte der im Klassenverband musizierenden kleinen Musiker demonstrierte im zweiten Teil des Konzerts die Bläserklasse 6 unter der Leitung von Herrn Seidel, u.a. mit einem mitreißenden Arrangement bekannter Melodien aus Pirates of the Carribean. Den fulminanten Abschluss des Konzertes gestaltete das Orchester unter der Leitung von Frau Heyer mit Arrangements des Rocksongs Seven Nation Army, der Filmmelodie aus A Million Dreams und dem bekannten Libertango von Astor Piazzolla.

Die kleinen und großen Künstlerinnen und Künstler durften sich über anhaltenden Applaus seitens des begeisterten Publikums freuen.

 

Ulrike Walther

 

Schnuppertag beim Chemiegroßkonzern Evonik

Der Chemiegrundkurs der 12. Klasse hatte am 27.01.2025 die Möglichkeit einen Einblick in die Chemiefirma Evonik zu erlangen. Nachdem jede Schüler und jede Schülerin eine Schlüsselkarte erhalten hat, die eine Erreichbarkeit des gesamten 820.000 Quadratmeter großen Gebäudekomplexes sichergestellt hat, konnte es auch schon losgehen.

Nachdem anfangs anstehende Fragen geklärt und der Tagesablauf erklärt wurde, hat die Besichtigung der firmeninternen Ausbildungsstätte begonnen. Dabei wurde ein Schwerpunkt auf die Ausbildungsberufe Chemielaborant/Chemielaborantin und Chemikant/Chemikantin gesetzt.

Nachdem die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in die Laborräume der Ausbildungsstätte erlangen konnten, wurden die Vorzüge einer Ausbildung bei Evonik nochmal klar aufgezeigt: Nicht nur bezahlt der Chemiekonzern überdurchschnittlich viel, sondern es gibt sogar eine unter 10% liegende Abbruchquote und eine 100%ige Übernahmechance. Der einzige Nachteil liegt nur darin, dass die Bewerbungsfrist schon knappe 1,5 Jahre vor Ausbildungsbeginn endet. Also alle nochmal schnell bewerben!

Um den guten Eindruck noch auszubauen, hat der Chemiegrundkurs noch einige generelle Fakten über die Firma erhalten. So gibt es zum Beispiel Firmenstandorte in 27 Ländern weltweit!

Um etwas Abwechslung in die ganzen trockenen Zahlen und Fakten zu bekommen, hatte die Schülerschaft anschließend die Möglichkeit sich an einem AR (Augmented Reality) Schweißsimulator auszuprobieren, um alle zukünftigen Industriemechaniker ausfindig zu machen.

Nachdem der hitzige Schweißwettbewerb abgeschlossen war, folgte eine Besichtigung des Kalibrierungslabores, indem den Schülern und Schülerinnen unter anderem von so fein eingestellten Waagen berichtet wurde, die ein Erdbeben auf der anderen Seite der Welt anzeigen können.

Um abschließend alle Erlebnisse des abwechslungsreichen Tages sacken lassen zu können, wurde der Ausflug mit einem kostenlosen Mittagessen in der firmeneigenen Kantine abgerundet.

Lilly Marie Förster

Gentechniktag der Jahrgangsstufe 12

Gentechniktag der Jahrgangsstufe 12

Der Gentechniktag ist ein informativer und aufregender Tag für die Schüler und Schülerinnen der 12. Jahrgangsstufe. Dieser Anlass ermöglicht den Schülern und Schülerinnen einen Einblick in die genetische Untersuchung eines Tatorts. 

Zu Beginn gab es eine Sicherheitsbelehrung der einzelnen Schritte, sowie einen groben Überblick zum Ablauf des Tages. Vorliegend gab es ein Tatszenario, welches mit Hilfe eines genetischen Fingerabdrucks die Möglichkeit verschate, den Fall zu lösen. So begann der Einsatz der „Laboranten-Detektive“. 

Der erste Auftrag befasste sich mit der Vorbereitung der Gelelktrophoresekammer sowie des eigentlichen Gels. Daraufhin lies man das Gel aushärten, währenddessen man eine DNA-Isolierung durchführte. In diesem Falle wurde ein Tomatenextrakt verwendet um den Prozess für die Schüler und Schülerinnen zu veranschaulichen. Mithilfe der DNA-Isolierung trennt man die benötigte DNA von deren Zellen und zurückbleibt das genetischen Erbgut. Dieses wird danach mit der PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) exponentiell vervielfältigt, um dann in die Kammern der Gelektrophorese injiziert zu werden. Die extern zur Verfügung gestellte DNA-Proben enthielten die DNA des Täters und den Verdächtigen des vorliegenden Tatszenario. Den Prozess der PCR konnten wir jedoch nur mündlich besprechen, da uns die Materialien nicht zu Verfügung stehen und das PCR Verfahren zu komplex ist, um eigenhändig in der Schule durchzuführen. 

Nichtsdestotrotz wurde das PCR Verfahren mithilfe erstellter Arbeitsblätter den Laborant-Detektiven genau erklärt. Schließlich wurde die Gelelektrophorese unter Strom gesetzt mit 5×9 Volt Batterien für 35 Minuten. Das Ergebnis zeigte ein klares Bandenmuster, welches deuten lässt, das Täter und einer der Verdächtigen dieselbe DNA teilen und somit diese Person der Täter ist. 

Dank dieser faszinierenden Möglichkeit wurde der in Theorie erarbeitete Unterrichtssto anhand eines fesselnden Beispiels den Schülerinnen und Schülern vor Augen geführt. Es gab ihnen eine Chance selber anzupacken und das erlernte Wissen in die Praxis umzusetzen. Zusätzlich verschate man sich somit einen kleinen Einblick in die Berufswelt des Kriminologen/Laboranten. 

Außerdem möchten wir sie anregen auch unser Video bezüglich diesen Tages anzuschauen, zu liken und zu abonnieren: https://www.youtube.com/@lindenauforlife9310 

Johanna Schickling und Leyla Alwan aus dem Biologie LK 12
 

Projekttag über den Start in die Berufswelt

Projekttag über den Start in die Berufswelt

Am 23. Januar 2025 fand an der Lindenauschule in Hanau-Großauheim erneut die Berufs- und Ausbildungsmesse statt. Dieser Projekttag bot den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 10 eine wertvolle Gelegenheit, sich umfassend über den Start in die Berufswelt sowie über weiterführende Schulen zu informieren.

Zahlreiche renommierte Unternehmen und Institutionen aus der Region, darunter die Martin Luther Stiftung, engelbert strauss, das Klinikum Hanau, der Arbeiter-Samariter-Bund, Evonik, Bruker EAS, die Stadt Hanau, die Bundeswehr, die Sparkasse Hanau sowie Systeex Brandschutzsysteme, Aldi Süd und Flexa, waren vertreten. Erstmals nahmen in diesem Jahr auch Materion aus Alzenau, Emmel Glas-Fenster-Türen, die Deutsche Bahn, Globus Maintal und die Handwerkskammer Wiesbaden teil. Die Unternehmensvertreter informierten die Schülerinnen und Schüler aus erster Hand über ihre Ausbildungsangebote, Bewerbungsverfahren und Karrierechancen.

Die Experten aus den verschiedenen Berufsfeldern standen den Jugendlichen für Fragen zur Verfügung. Themen waren unter anderem die schulischen Voraussetzungen für bestimmte Ausbildungsberufe, Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen. Besonders wertvoll waren die Einblicke aktueller Auszubildender, die authentisch aus ihrem Berufsalltag berichteten und wertvolle Tipps für den Berufseinstieg gaben.

In vier Informationsdurchgängen hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, gezielt Fragen an Fachleute ihrer Wunschberufe zu stellen. In der Pause wurden die Teilnehmenden zu einem ausgiebigen Frühstück in der Mensa eingeladen, was Raum für weitere Gespräche und Austausch bot.

Die Organisation des Projekttages lag in den Händen von Sebastian Gerlach, Stufenleiter der Jahrgänge 9 und 10, sowie Gunter Kretschmann, Schulkoordinator für die Berufsorientierung. Unterstützt wurden sie von der Jugendwerkstatt der Stadt Hanau, die für die Berufsorientierung an der Lindenauschule mitverantwortlich ist.

Der jährlich stattfindende Projekttag war erneut ein voller Erfolg. Er bot den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 10 eine wertvolle Möglichkeit, sich intensiv mit ihrer beruflichen Zukunft auseinanderzusetzen. Ein gut geplanter Einstieg ins Berufsleben ist schließlich der erste Schritt zu einer erfolgreichen Karriere.

Julia Völker

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