Der Gentechniktag ist ein informativer und aufregender Tag für die Schüler und Schülerinnen der 12. Jahrgangsstufe. Dieser Anlass ermöglicht den Schülern und Schülerinnen einen Einblick in die genetische Untersuchung eines Tatorts.
Zu Beginn gab es eine Sicherheitsbelehrung der einzelnen Schritte, sowie einen groben Überblick zum Ablauf des Tages. Vorliegend gab es ein Tatszenario, welches mit Hilfe eines genetischen Fingerabdrucks die Möglichkeit verschaffte, den Fall zu lösen. So begann der Einsatz der „Laboranten-Detektive“.
Der erste Auftrag befasste sich mit der Vorbereitung der Gelelktrophoresekammer sowie des eigentlichen Gels. Daraufhin lies man das Gel aushärten, währenddessen man eine DNA-Isolierung durchführte. In diesem Falle wurde ein Tomatenextrakt verwendet um den Prozess für die Schüler und Schülerinnen zu veranschaulichen. Mithilfe der DNA-Isolierung trennt man die benötigte DNA von deren Zellen und zurückbleibt das genetischen Erbgut. Dieses wird danach mit der PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) exponentiell vervielfältigt, um dann in die Kammern der Gelektrophorese injiziert zu werden. Die extern zur Verfügung gestellte DNA-Proben enthielten die DNA des Täters und den Verdächtigen des vorliegenden Tatszenario. Den Prozess der PCR konnten wir jedoch nur mündlich besprechen, da uns die Materialien nicht zu Verfügung stehen und das PCR Verfahren zu komplex ist, um eigenhändig in der Schule durchzuführen.
Nichtsdestotrotz wurde das PCR Verfahren mithilfe erstellter Arbeitsblätter den Laborant-Detektiven genau erklärt. Schließlich wurde die Gelelektrophorese unter Strom gesetzt mit 5×9 Volt Batterien für 35 Minuten. Das Ergebnis zeigte ein klares Bandenmuster, welches deuten lässt, das Täter und einer der Verdächtigen dieselbe DNA teilen und somit diese Person der Täter ist.
Dank dieser faszinierenden Möglichkeit wurde der in Theorie erarbeitete Unterrichtsstoff anhand eines fesselnden Beispiels den Schülerinnen und Schülern vor Augen geführt. Es gab ihnen eine Chance selber anzupacken und das erlernte Wissen in die Praxis umzusetzen. Zusätzlich verschaffte man sich somit einen kleinen Einblick in die Berufswelt des Kriminologen/Laboranten.
Außerdem möchten wir sie anregen auch unser Video bezüglich diesen Tages anzuschauen, zu liken und zu abonnieren: https://www.youtube.com/@lindenauforlife9310
Johanna Schickling und Leyla Alwan aus dem Biologie LK 12