Traditioneller Weihnachtsgottesdienst an der Lindenauschule: „Der Liebe auf der Spur“

Traditioneller Weihnachtsgottesdienst an der Lindenauschule: „Der Liebe auf der Spur“

Unter dem Motto „Der Liebe auf der Spur“ fand der traditionelle Weihnachtsgottesdienst der Großauheimer Lindenauschule in diesem Jahr erneut im Forum der Integrierten Gesamtschule statt. Die feierliche Veranstaltung wurde von der Fachschaft Religion/Ethik organisiert und bot den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften eine besinnliche Einstimmung auf das Weihnachtsfest.

Ein besonderes Highlight des ökumenischen Gottesdienstes war die vielseitige Mitgestaltung durch Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher Jahrgangsstufen. So brachten die Schülerinnen und Schüler der 6. Jahrgangsstufe mit kleinen Rollenspielen die Botschaft des Mottos auf lebendige Weise näher. In diesen kurzen Szenen wurde verdeutlicht, wie Liebe und Nächstenliebe im Alltag konkret erlebbar werden können.

Die Schülerinnen und Schüler der 12. Klasse übernahmen das Vorlesen der Fürbitten und setzten damit einen nachdenklichen Akzent, der zum Reflektieren anregte. Immer wieder wurden die Programmpunkte von gemeinsamen Weihnachtsliedern unterbrochen, bei denen die gesamte Schulgemeinschaft mit einstimmte.

Der Gottesdienst war nicht nur ein spiritueller Höhepunkt, sondern auch ein gelungener Abschluss des Schuljahres. Viele Anwesende zeigten sich beeindruckt von der Hingabe, mit der die Schülerinnen und Schüler ihre Beiträge präsentierten, und genossen die besinnliche Auszeit vom oft hektischen Alltag.

Nach der Feier blicken nun alle mit Vorfreude auf die wohlverdienten Weihnachtsferien. Die Schulgemeinschaft der Lindenauschule wünscht allen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

 

Julia Völker

 

Adventsmeditation in der Heilig-Geist-Kirche in Großauheim

Adventsmeditation in der Heilig-Geist-Kirche in Großauheim

Die langjährige Zusammenarbeit zwischen der Lindenauschule und der Pfarrei St. Klara und Franziskus trägt auch in der Adventszeit Früchte: Gemeinsame Aktionen zwischen der Fachschaft Katholische Religion und der Gemeinde sind ein fester Bestandteil dieser Kooperation.

In diesem Jahr war der katholische Religionskurs der sechsten Jahrgangsstufe der Lindenauschule zu einer besonderen Adventsmeditation in die Heilig-Geist-Kirche in Hanau-Großauheim eingeladen. Die Gestaltung des Kirchenraums und die inhaltliche Leitung übernahm die angehende Pastoralreferentin Tabea Günther, die mit viel Engagement einen besinnlichen Rahmen schuf.

Die Schülerinnen und Schüler wurden durch adventliche Gitarrenklänge, Gesang und stimmungsvolle Geschichten auf das bevorstehende Weihnachtsfest eingestimmt. Im Mittelpunkt der Meditation stand die zentrale Botschaft von Weihnachten: die Liebe. Besonders die Bedeutung von gemeinsamen Momenten mit der Familie rückte bei der Besinnung in den Fokus.

Ein kreativer Höhepunkt war das Gestalten von Weihnachtswunschkarten. Die Kinder hielten darauf ihre persönlichen Wünsche für das Fest und ihre Liebsten fest und verzierten die Karten liebevoll mit weihnachtlichen Motiven.

„Gerade in einer stressigen Schulzeit mit vielen Arbeiten war diese besinnliche Runde eine wunderbare Abwechslung“, berichtete ein Schüler begeistert.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein gemütliches Beisammensein im Gastraum der Kirche. Bei Kinderpunsch und Weckmännern wurde die Vorfreude auf die bevorstehenden Weihnachtsferien und das Fest deutlich spürbar.

Steffen Schleicher

Mathe im Advent an der Lindenauschule

Mathe im Advent an der Lindenauschule

Die Klasse 5F und der 7er-A-Kurs von Jonas Behnsen nehmen dieses Jahr am bundesweiten Wettbewerb „Mathe im Advent“ teil. Dieser Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und soll den Schülerinnen und Schülern Mathematik auf spielerische Weise näherbringen.

Täglich im Advent wird eine neue Knobelaufgabe veröffentlicht, die in eine liebevoll gestaltete Weihnachtsgeschichte eingebettet ist. Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen zu zeigen, dass Mathematik weit über das Lösen von Rechenaufgaben hinausgeht und im Alltag auf kreative Weise angewendet werden kann. Jede Aufgabe bietet vier Antwortmöglichkeiten, was die Teilnehmenden dazu anregt, gemeinsam zu rätseln und ihre mathematischen Fähigkeiten spielerisch zu erweitern.

Die Begeisterung der Schülerinnen und Schüler ist groß: Mit viel Engagement und Freude diskutieren sie die Aufgaben und entdecken dabei neue Perspektiven auf Mathematik. Die Teilnahmegebühr von 35 Euro pro Klasse wurde dankenswerterweise vom Förderverein der Lindenauschule übernommen.

Das Projekt „Mathe im Advent“ zeigt eindrucksvoll, wie man durch kreative Ansätze das Interesse an Mathematik wecken und den Gemeinschaftssinn fördern kann.

Jonas Behnsen

Katholischer Religionskurs der Lindenauschule beschäftigt sich mit Glück und Lebenssinn

Katholischer Religionskurs der Lindenauschule beschäftigt sich mit Glück und Lebenssinn

Im Rahmen der Unterrichtseinheit „Was bedeuten Glück und der Sinn des Lebens?“ setzte sich der katholische Religionskurs der neunten Klasse der Lindenauschule in Hanau-Großauheim intensiv mit diesen grundlegenden Fragen auseinander. Geleitet wird der Kurs seit Beginn des Schuljahres von der angehenden Pastoralassistentin Tabea Günther von der Pfarrei St. Klara und Franziskus.

Die langjährige Kooperation zwischen der Pfarrei und der Integrierten Gesamtschule ermöglicht es, den Unterricht durch Impulse von außen zu bereichern. Frau Günther führte die Schülerinnen und Schüler mit vielfältigen Methoden und Denkanstößen an die komplexen Themen heran. Dabei wurden sowohl persönliche Glücksvorstellungen der Jugendlichen als auch Perspektiven von Menschen beleuchtet, die ihr Leben ganz anders gestalten.

Ein besonderes Highlight der Unterrichtseinheit war ein Begegnungstag im adventlich geschmückten Pfarrheim von St. Paul in Großauheim, der von Frau Günther organisiert wurde. In einer einladenden und gemütlichen Atmosphäre trafen die Jugendlichen auf den argentinischen Pater Frederico Tomas Piedrabuena, Priester der spanischsprachigen Gemeinde in Großkrotzenburg, sowie auf Sergio Soravia, ein engagiertes Mitglied der Pfarrei Franziskus und Klara.

Die beiden Gäste gaben Einblicke in ihre persönlichen Lebenswege, ihre Vorstellungen von Glück und den Lebenssinn sowie die bedeutende Rolle, die ihr Glaube und ihre Berufung in ihrem Leben spielen. Dieser Austausch bot den Schülerinnen und Schülern eine spannende Möglichkeit, ihre eigenen Sichtweisen mit den Erfahrungen älterer Generationen zu vergleichen.

Für beide Seiten war dieser Perspektivwechsel inspirierend und bereichernd. Die Jugendlichen erhielten wertvolle Anregungen und ermutigende Worte für ihre eigene Sinnsuche und Lebensgestaltung. Der gelungene Vormittag zeigt einmal mehr, wie fruchtbar die Zusammenarbeit zwischen der Lindenauschule und der Pfarrei St. Klara und Franziskus ist.

Eine Fortsetzung dieser Begegnungen und gemeinsamen Projekte lässt hoffen, dass sich auch in Zukunft viele junge Menschen auf die spannende Reise zur Sinnfindung und zum Glück begeben können.

 

Steffen Schleicher

Vorlesewettbewerb 2024/2025

Vorlesewettbewerb 2024/2025

„Lesen ist ein grenzenloses Abenteuer der Kindheit“, schrieb Astrid Lindgren – und genau dieses Abenteuer erlebten die Schülerinnen und Schüler der Lindenauschule beim diesjährigen Vorlesewettbewerb. Besonders erfolgreich war Rebecca Lisker aus der Klasse 6e der Integrierten Gesamtschule in Hanau-Großauheim. Mit ihrer Textstelle aus Tanja Wenz’ „Lea und der Luchs oder das Überleben in der Wildnis“ und einem Auszug aus dem Fremdtext „Thabo. Detektiv und Gentleman: Der Nashorn-Fall“ von Kirsten Boie überzeugte sie die Jury und holte sich den Sieg im Schulentscheid. Damit setzte sie sich gegen die fünf weiteren Klassensiegerinnen und -sieger durch.

Der Wettbewerb fand auch in diesem Jahr in der gemütlichen Atmosphäre der Schulbibliothek statt und wurde von Kim Bodtke, Fachsprecher für Deutsch, organisiert. Unterstützt wurde er von einer vielseitig besetzten Jury: Neben Bodtke selbst gehörten Arne Prescher, der Stufenleiter der Jahrgänge 5 und 6, sowie die Lehrerinnen Hannah Siefert und Malina Mihailovski dazu. Ergänzt wurde das Gremium durch Claudia Neumann vom Förderverein der Schule und den Vorjahressieger Matthias Lisker aus der Klasse 7f. Gemeinsam bewerteten sie die Vorträge der jungen Lesetalente mit viel Engagement und einem geschulten Blick für Details.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6a bis 6f bereiteten sich im Vorfeld mit großem Engagement auf den Wettbewerb vor. Sie wählten ihre Lieblingsbücher aus und übten fleißig, um sich bestmöglich auf den großen Tag vorzubereiten. Denn beim Vorlesewettbewerb zählt nicht nur das flüssige und deutliche Lesen: Mitreißende Betonung und die Fähigkeit, die Fantasie der Zuhörerinnen und Zuhörer zu entfachen, machen den Unterschied.

Rebecca Lisker sicherte sich nicht nur den Schulsieg, sondern auch die Teilnahme am Stadtentscheid. Auf dem zweiten Platz landete Tom Pepe Heurich aus der Klasse 6f, gefolgt von Adrian Peter aus der Klasse 6c auf Platz drei.

Der Vorlesewettbewerb gehört zu den größten und traditionsreichsten Schulwettbewerben Deutschlands. Jedes Jahr nehmen bundesweit rund 600.000 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6 daran teil und beweisen ihre Leidenschaft für Bücher und Geschichten.

 

Julia Völker

Weihnachtsstimmung mit der Bläserklasse 6b der Lindenauschule

Weihnachtsstimmung mit der Bläserklasse 6b der Lindenauschule

Die feierliche Eröffnung des Großauheimer Weihnachtsmarktes am 15. Dezember 2024 wurde von der Bläserklasse 6b der Lindenauschule musikalisch untermalt und sorgte für eine stimmungsvolle Atmosphäre.

Vor zahlreichem Publikum spielte die talentierte Bläserklasse unter der Leitung von Klassenlehrer Manu Seidel weihnachtliche Klassiker wie O du fröhliche, Alle Jahre wieder und In der Weihnachtsbäckerei. Der Auftritt brachte das Publikum in besinnliche Stimmung und wurde mit großem Applaus belohnt.

Zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Hans-Gruber-Platz waren prominente Gäste wie Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Bundestagsabgeordneter Lennard Oehl und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck anwesend. Sie lobten die Schülerinnen und Schüler der Integrierten Gesamtschule für ihren gelungenen Auftritt und betonten die Bedeutung solcher musikalischen Projekte. Ein weiterer Höhepunkt war die Rede der Lindenauschülerin Sybilla Wolke, die als Irminrat die VIII. auftrat. Sie rief dazu auf, auch an diejenigen zu denken, denen es nicht so gut geht und die kein behütetes Elternhaus haben.

Als Belohnung durften die jungen Musikerinnen und Musiker anschließend eine Fahrt mit der kleinen Eisenbahn des Vereins Museumseisenbahn e.V. unternehmen. Die Lindenauschule war zudem mit einem Stand auf dem Weihnachtsmarkt vertreten, an dem kreative Weihnachtsbasteleien angeboten wurden.

Als Schule mit dem Schwerpunkt Musik hat die Lindenauschule einmal mehr bewiesen, wie sie Talente fördert und ihre Schülerinnen und Schüler motiviert, einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft zu leisten. Die Bläserklasse 6b hat nicht nur musikalisch überzeugt, sondern auch die Herzen der Besucher erwärmt und den Weihnachtsmarkt zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.

 

Julia Völker

Sauberkeitspaten der Lindenauschule vor den Weihnachtsferien aktiv

Sauberkeitspaten der Lindenauschule vor den Weihnachtsferien aktiv

Die Sauberkeitspaten der Lindenauschule waren kurz vor den Weihnachtsferien erneut im Einsatz. Dieses Mal engagierte sich eine Klasse der Jahrgangsstufe 5: Die Klasse 5f unter der Leitung von Jonas Behnsen säuberte Teile der Waldsiedlung in Hanau-Großauheim von achtlos weggeworfenem Müll.

Das Projekt der Sauberkeitspaten ist ein fester Bestandteil des Engagements der Lindenauschule im Rahmen des Titels „Umweltschule“. Regelmäßig räumen Schülerinnen und Schüler festgelegte Gebiete rund um die Schule auf, um die Umwelt von Abfällen zu befreien. Dieses Mal konzentrierten sich die Aktivitäten auf den angrenzenden Park der Schule, den Parkplatz an der Großsporthalle sowie die umliegenden Straßen.

An dem Projekt beteiligt sich die gesamte Jahrgangsstufe 5 der Integrierten Gesamtschule. Darüber hinaus engagiert sich die Klasse PuSch 9h (Praxis und Schule) sowie weitere Klassen, die das Projekt freiwillig unterstützen möchten. Während der aktuellen Aktion wurden erneut mehrere Säcke mit Abfällen gefüllt, darunter auch achtlos entsorgter Sperrmüll. Unterstützung erhielten die Sauberkeitspaten dabei von der Abfallentsorgung der Stadt Hanau, die Müllzangen, Mülltüten und Handschuhe zur Verfügung stellte.

Im zu Ende gehenden Schulhalbjahr 2024 trugen die regelmäßigen Aufräumaktionen dazu bei, das Erscheinungsbild des Stadtteils rund um die Lindenauschule möglichst sauber und ansprechend zu halten.

Gerade in Zeiten zunehmender Umweltverschmutzung und steigendem Müllvandalismus setzt die Lindenauschule mit ihrem Engagement ein wichtiges Zeichen für den Umwelt- und Naturschutz. Solche Aktionen sensibilisieren die Schülerinnen und Schüler für die Bedeutung eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur und leisten gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft.

Steffen Schleicher

 

Seminar mit der Städelschule im Instituto Cervantes Frankfurt

Seminar mit der Städelschule im Instituto Cervantes Frankfurt

Anlässlich des Seminars zum Thema „Gastarbeit“ fanden sich am Freitag, den 6. Dezember 2024, internationale Studierende der Hochschule für Bildende Künste–Städelschule mit ihrem Dozenten Dr. Gürsoy Doğtaş im Instituto Cervantes Frankfurt ein. Begleitet wurden die Studierenden von Maria Losada und Dr. Angela Janelli vom Historischen Museum Frankfurt. Anwesend war ebenso Sebastian Saliger von den Lindenauschule in Hanau-Großauheim, um das Schulprojekt zur spanischen und italienischen Arbeitsmigration nach Großauheim und Umgebung vorzustellen: Im Rahmen des Projektes hatten Schülerinnen und Schüler der Lindenauschule Zeitzeugen – die erste „Gastarbeitergeneration“ – zu ihren Erfahrungen und zum Ankommen in Deutschland befragt. Die Ergebnisse wurden in einer gemeinsamen Ausstellung (¿Angeworben-Angekommen?)  mit den Hanauer Museen im Museum Großauheim präsentiert.

Konkreter Anlass der Einladung zum Seminar im spanischen Kulturinstitut war die Präsentation der Ausstellung „¿Angeworben-Angekommen? im Instituto Cervantes, die im Januar mit zahlreichen Gästen und dem spanischen Generalkonsul eröffnet wurde und dort bis Ende April zu sehen war. Die Ausstellung war Teil der Themenreihe „Gastarbeiter. Spanische Migration im Raum Frankfurt“. Somit war die Ausstellung zeitgleich an zwei Orten zu besichtigen: im Museum Großauheim als auch in der Frankfurter Innenstadt.

Im Rahmen des Seminars „Gastarbeit“ an der Städelschule hatte Dr. Gürsoy Doğtaş den Leiter des Instituto Cervantes, Dr. Ferran Ferrando, kontaktiert. Dieser verwies auf Sebastian Saliger, der das Projekt an der Lindenauschule leitete. Nach einer Besprechung war die Idee geboren, ein gemeinsames Seminar zum Thema „Gastarbeit“ zu gestalten.

In einem rund einstündigen Vortrag in englischer Sprache stellte Sebastian Saliger die Idee, das Konzept und die Umsetzung der Ausstellung vor. Da es sich um einen internationalen Studiengang handelte und die Mehrheit der Studierenden aus verschiedenen Ländern kam, wurde das Seminar auf Englisch gehalten. Die Studierenden folgten aufmerksam dem mediengestützten Vortrag, der die Arbeit mit den Lernenden anhand zahlreicher Fotos veranschaulichte, und stellten im Anschluss interessierte und weiterführende Fragen zum Projekt der Lindenauschule. Dr. Ferrando sprach anschließend über die Kooperation mit der Lindenauschule und stellte weitere Projekte des Kulturinstituts vor.

Zum Abschluss des ersten Teils des Seminars entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über das Themenfeld „Auswandern und Ankommen“. Narrative der bundesrepublikanischen Migrationsgeschichte, Vorurteile, Identitätskonflikte, Fremdheit und die Wahrnehmung des „Anderen“ bildeten die Schwerpunkte des Gedankenaustauschs.

Im zweiten Teil des Seminars begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Historische Museum Frankfurt, wo sie die von Jannelli, Gottfried Kößer und Jasmin Klotz kuratierte Ausstellung „Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor“ besichtigten. Nach einem Impulsvortrag von Maria Losada wurde die Ausstellung ausführlich erkundet. Eine weitere Diskussionsrunde rundete das Seminar ab.

Die Lindenauschule ist dankbar für die Gelegenheit, ihr Projekt den Studierenden – und vielleicht künftigen Museumskuratorinnen und -kuratoren – vorstellen zu können.

 

Sebastian Saliger

Umbenennung des Collège du Bois d’Aulne in Conflans zu Ehren von Samuel Paty

In der Partnerstadt Conflans wurde das Collège du Bois d’Aulne, mit dem die Großauheimer Lindenauschule über viele Jahre hinweg einen regen Schüleraustausch pflegte, offiziell in Collège Samuel Paty umbenannt. Mit dieser Geste ehrt die Schulgemeinschaft den Lehrer, der am 16. Oktober 2020 Opfer eines islamistischen Terroranschlags wurde.

Samuel Paty, Lehrer für Gesellschaftslehre (französisch: Histoire-Géographie), hatte an dieser Schule unterrichtet und war für sein Engagement in der Vermittlung demokratischer Werte bekannt. Am besagten Tag wurde er nach Schulschluss auf grausame Weise von einem radikalisierten Täter angegriffen und getötet. Die Tat schockierte Frankreich und die Welt, da sie nicht nur ein Verbrechen gegen eine Einzelperson, sondern auch ein Angriff auf die Meinungsfreiheit und die Werte der Aufklärung war. Der Täter wurde kurz darauf von der Polizei gestoppt.

Vier Jahre später, am 18. Oktober 2024, wurde die Schule umbenannt, um an das Leben und Wirken von Samuel Paty zu erinnern. Die Umbenennung ist ein starkes Zeichen gegen Extremismus und für die Verteidigung von Freiheit, Toleranz und Demokratie.

Die Lindenauschule teilt die Trauer und den Respekt für ihren langjährigen Austauschpartner und wird die Erinnerung an Samuel Paty in Ehren halten. Sein Vermächtnis mahnt uns, unsere Werte zu verteidigen und Bildung als Fundament für ein friedliches Miteinander zu fördern.

Anne Meyer-Adams

Quelle: Le Figaro

Religionskurse der Jahrgangsstufe 6 gestalten Adventskalender an der Lindenauschule

Religionskurse der Jahrgangsstufe 6 gestalten Adventskalender an der Lindenauschule

Wie jedes Jahr findet an der Lindenauschule in Hanau-Großauheim am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien ein feierlicher Gottesdienst statt. Diese schöne Tradition wird auch in diesem Jahr fortgesetzt. Schülerinnen und Schüler der evangelischen und katholischen Religionskurse des 6. Jahrgangs haben sich dabei etwas Besonderes einfallen lassen: Sie möchten mit einem kreativen Projekt ein weihnachtliches Zeichen setzen und in der Schule Wärme sowie eine festliche Stimmung verbreiten.

Bereits in den Wochen vor den Ferien, die oft von Hektik und Arbeitsstress geprägt sind, gestalteten die Schülerinnen und Schüler einen Adventskalender für die Schulgemeinschaft. Dieser Kalender, der im Forum der Integrierten Gsamtschule aufgehängt wurde, lädt dazu ein, innezuhalten und die Botschaft der Adventszeit zu erleben. Unter dem Motto „Wo finden wir weihnachtliche Spuren der Liebe (Nächstenliebe) im Alltag?“ entstanden kreative und vielfältige Beiträge.

Die einzelnen „Adventstürchen“ wurden in Form von Bildern gestaltet. Diese zeigen nicht nur fröhliche und weihnachtliche Szenen, sondern auch nachdenkliche Motive, die das Thema Nächstenliebe aufgreifen. Mit diesem besonderen Kalender haben die Schülerinnen und Schüler das „Offene Info“ der Schule in einen festlichen Ort verwandelt, der die Schulgemeinschaft zum Nachdenken und Staunen einlädt.

In den Motiven des Adventskalenders spiegeln sich die Vorfreude auf Weihnachten sowie die Hoffnung und Zuversicht der Schülerinnen und Schüler wider. Gerade in Zeiten politischer und gesellschaftlicher Unsicherheiten ist die Botschaft der Nächstenliebe ein wichtiges Zeichen, das nicht in Vergessenheit geraten darf.

Ein herzlicher Dank gilt allen Beteiligten für ihr Engagement, das dieses Projekt zu einem besonderen Teil der Schulgemeinschaft gemacht hat.

 

Steffen Schleicher

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