Unter dem Leitthema „Künstliche Intelligenz im Schulalltag – Chancen und Herausforderungen“ fand am 19. Mai an der Großauheimer Lindenauschule ein pädagogischer Tag statt, der sowohl zum Informieren als auch zum Diskutieren einlud. Ziel war es, Lehrkräften Orientierung und Impulse im Umgang mit KI-Technologien zu geben – ein Thema, das zunehmend Relevanz für den Bildungsbereich gewinnt.
Der Tag begann mit einer Begrüßung durch den Schulleiter Herrn Dr. Hermann Alig. Auch der Bürgermeister, Dr. Maximilian Bieri, richtete einige Worte an das Kollegium und betonte nachdrücklich, dass die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz unsere Gesellschaft geradezu überrollt.
Den inhaltlichen Auftakt gestaltete der Referent Ole Friedrich, der in einem Impulsvortrag grundlegende Aspekte künstlicher Intelligenz veranschaulichte.
Anschließend wählten sich die Lehrkräfte in vorbereitete Workshops zu verschiedenen Aspekten künstlicher Intelligenz im schulischen Kontext ein. Die thematische Bandbreite reichte von rechtlichen Grundlagen und Impulsen für einen kreativen sowie kritischen Einsatz von KI im Unterricht über die Auseinandersetzung mit Verschwörungstheorien bis hin zu didaktischen Überlegungen zum Lernen mit, trotz und über KI.
Nach der Mittagspause fand eine zweite Workshoprunde statt, die Raum für weitere Vertiefung bot. Zum Abschluss des Tages versammelten sich alle Beteiligten zur sogenannten Fishbowl-Diskussion, in der Pro- und Contra-Positionen zur KI im Bildungssystem lebendig und kontrovers diskutiert wurden. Eine abschließende Evaluation ermöglichte es den Teilnehmenden, Rückmeldungen zu geben und Impulse für die weitere Arbeit mitzunehmen.
Der pädagogische Tag wurde von vielen als gewinnbringend und zukunftsorientiert empfunden. Die Lindenauschule setzt damit ein klares Zeichen für die aktive Auseinandersetzung mit der Künstlichen Intelligenz im Bildungswesen.
Julia Völker