Schülerausstellung der Lindenauschule weckt Interesse des Hessischen Instituts für Landesgeschichte

Schülerausstellung der Lindenauschule weckt Interesse des Hessischen Instituts für Landesgeschichte

Am 19.7.2023 nahmen die Kuratoren der Schülerausstellung ¿Angeworben-Angekommen? – ein Kooperationsprojekt der Lindenauschule mit den Hanauer Museen-   auf Einladung von Prof. Dr. Sabine Mecking und Niklas Alt vom Hessisches Institut für Landesgeschichte an dem Workshop „Arbeitsmigration in Hessen nach 1945“ teil. Die Veranstaltung fand in den Räumlichkeiten des Hessischen Landesarchivs in Marburg statt. Anwesend waren darüber hinaus Historikerinnen und Historiker verschiedener Fachrichtungen, die an unterschiedlichen Institutionen forschen und lehren: darunter hessische Universitäten,  Institute für Stadt- und Landesgeschichte sowie Informations- und Dokumentationszentren.   Der Grund für die Einladung: Im Sommer 2022 wurde im Hessischen Institut für Landesgeschichte (HIL) in Marburg das vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst finanzierte Projekt „Arbeitsmigration in Hessen nach 1945“ gestartet. Im Rahmen des Treffens sollte ein Austausch über relevante Quellen, Recherchestrategien und aktuelle Sammlungsvorhaben zum Thema  Arbeitsmigration  stattfinden. Ein besonderer Fokus wurde auf zwei Vorhaben gelegt: Im Laufe von drei Jahren soll eine gedruckte Quellenedition, die vor allem ein wissenschaftliches Publikum adressieren wird, entstehen. Darüber hinaus ist eine multimediale digitalen Plattform geplant, die nicht nur Texte, sondern auch Bilder, Videos, Tonspuren und retrospektive Interviews enthalten soll. Von besonderem Interesse sind dabei auch die biographischen Erfahrungen von Zugehörigkeit und Fremdheit, Teilhabe und Ausschluss, Identität und Alterität. Da die Schülerausstellung den Schwerpunkt gerade auf biographische Erfahrungen legt, erhoffte man sich vom Kuratorenteam Erkenntnisse, die für die Realisierung des Projektes hilfreich sein könnten – die Ausstellung im Museum Großauheim beruht zu einem großen Teil auf Interviews, die Schülerinnen und Schüler der Lindenauschule  mit italienischen und spanischen Arbeitsmigranten geführt haben. 

Dr. Wilfried Rudloff, der das Projekt federführend leitet, stellte zunächst im Rahmen einer Präsentation das Konzept der geplanten Quellenedition vor. Anschließend präsentierten die drei Kuratoren (Dr. Victoria Asschenfeldt, Sebastian Saliger und Wolfgang Hombach) in  separaten Vorträgen Konzeption sowie Realisierung des Projekts und benannten auch Hürden, die sich im Projektverlauf bisweilen ergeben haben. Die Vorträge wurden mit großem Interesse aufgenommen, sodass die anschließende Diskussionsrunde, die den Anwesenden die Möglichkeit gab, weitergehende Fragen zum Projekt zu stellen, sich deutlich über eine Stunde erstreckte.  

Dr. Wilfried Rudloff zeigte großes Interesse, die Ausstellung so bald wie möglich besuchen zu wollen, um einen persönlichen Eindruck von der Arbeit der Schülerinnen und Schüler der Lindenauschule zu gewinnen.  

Sebastian Saliger  

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