Sozialverband VdK an der Lindenauschule

Sozialverband VdK an der Lindenauschule

Der Sozialverband VdK (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrenter Deutschlands e.V.) ist seit längerer Zeit ein fester Kooperationspartner der Lindenauschule in Hanau-Großauheim.

Am Donnerstag, dem 21. März 2024, ermöglichte der Verein den Zehntklässlerinnen und Zehntklässlern des Wahlpflichtkurses „Jung trifft / hilft Alt“ eine ganz besondere Erfahrung.

In der Mehrzweckhalle der Integrierten Gesamtschule mit gymnasialer Oberstufe durften sie in Kleingruppen von bis zu 4 Personen an einem „Sensibilisierungsparcours“ teilnehmen.

Im Rahmen dieses Projektes mit dem VdK konnten sich die Schülerinnen und Schüler an verschiedenen Stationen in die Situation älterer und behinderter Menschen hineinversetzen und am eigenen Leib erfahren, wie Menschen mit Einschränkungen ihren Alltag meistern müssen – eine ganz neue Erfahrung für die Jugendlichen.

So konnten sie unter anderem mit einem Rollstuhl fahren, einen Rollator benutzen, die Blindenschrift kennenlernen oder mit eingeschränktem Sehvermögen einem veränderten Lebensgefühl nachspüren. Mit Rat und Tat zur Seite standen ihnen auch Personen, die selbst von einer Beeinträchtigung betroffen sind.

Außerdem durften die Zehntklässlerinnen und Zehntklässler einen Alterssimulationsanzug und einen Schlaganfallanzug tragen, welche aufgrund ihrer Beschaffenheit sowie ihres Gewichtes alters- und gesundheitsbedingte Veränderungen simulieren. Beim Anziehen der mehrteiligen Anzüge halfen Mitarbeiter des VdK den Schülerinnen und Schülern. Spätestens beim Laufen und Treppensteigen merkten die Jugendlichen dann sehr schnell, wie sich das Körpergefühl verändert und die Mobilität stark eingeschränkt ist. „Ich habe mich ein bisschen wie gelähmt gefühlt“, stellte eine der Schülerinnen fest. Den Alterssimulationsanzug konnten die Schülerinnen und Schüler wieder ablegen, die gesammelten Erfahrungen werden sie aber so schnell nicht vergessen.

Der Sensibilisierungsparcours des VdK war ein voller Erfolg – er schärfte den Blick der Jugendlichen für die alltäglichen Herausforderungen älterer und behinderter Menschen und regte zum Nachdenken an. „Was können wir so froh und dankbar sein, dass es uns jungen Menschen meistens so gut geht“, resümierte ein Schüler. Und darauf kommt es doch an: das eigene Verhalten zu reflektieren und auch zu überlegen, was man selbst dazu beitragen kann, allen Menschen eine selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.

 

Steffen Schleicher

 

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